Moorhuhn Wiki
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Begriffsklärung Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Phenomedia Aktiengesellschaft. Für die phenomedia publishing GmbH, siehe hier.
Phenomedia heißt Interactive Entertainment.
Wir verbinden das menschliche Bedürfnis nach Unterhaltung mit der digitalen Informationsgesellschaft von morgen.
Wir bündeln interaktive Unterhaltungskompetenzen für die Plattformen Internet, TV und mobile Kommunikation.
Wir machen Phenomedia mit dieser besonderen Kombination von Fähigkeiten zu einer führenden Marke im Interactive Entertainment.
Die Zukunft ist phenomedial!

— Die Phenomedia-Vision

Phenomedia AG Logo

Die phenomedia AG war eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Bochum-Wattenscheid, das unter anderem Computerspiele und Spiele für Mobiltelefone herstellte. Bekanntheit erlangte das Unternehmen durch das Moorhuhn-Computerspiel im Jahr 2000. Die Phenomedia ging aus Frank Ziemlinskis Werbeagentur Art Department hervor.

Phenomedia-Gruppe[]

Hauptartikel: Phenomedia-Gruppe

Phenomedia_AG_–_Die_CD-ROM_zum_Börsengang

Phenomedia AG – Die CD-ROM zum Börsengang

Im Zuge des Moorhuhn Boom gewann die Phenomedia Aktie schnell an Attraktivität und bestärkte die phenomedia AG als Entwickler in Deutschland. Mit dem Wert ihrer Aktien konnte sich die Phenomedia an anderen Firmen beteiligen, sie aufkaufen oder eigene Tochterunternehmen gründen um sich als vollwertiger Entertainment-Anbieter zu etablieren. Alle Unternehmen wurden daraufhin als Phenomedia-Gruppe bezeichnet, wobei es sich dabei nie um eine eigene Firma handelte, sondern nur um eine Begrifflichkeit seitens der Phenomedia-Geschäftsführung.

phenomedia AG Switzerland[]

Hauptartikel: Black Pencil Entertainment AG

Phenomedia AG Switzerland Logo

Die 1990 vom Schweizer Schriftsteller Claude Cueni gegründete Black Pencil Entertainment AG wurde im Jahr 2000 durch die phenomedia AG aufgekauft und unter dem Namen phenomedia AG Switzerland fortgeführt. Vor der Insolvenz der phenomedia AG kaufte Cueni seine Anteile wieder zurück und nahm den ursprünglichen Namen wieder an.

Auflösung der Aktiengesselschaft[]

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Aktienkurs der Phenomedia AG

Im April 2002 fielen Fehler in den Geschäftszahlen auf, wodurch der Aktienkurs in die Tiefe fiel. Der Quartalsbericht der Gesellschaft zum 30.09.2001 sowie der Entwurf des Jahresabschlusses zum 31.12.2001 wurden als "unrichtig" gekennzeichnet. Der Aufsichtsrat widerrief die Bestellung von Markus Scheer und Björn Denhard zu Mitgliedern des Vorstandes mit sofortiger Wirkung. Daraufhin wurde am 22. April eine Sonderprüfung in Auftrag geben, um den Sachverhalt vollständig und lückenlos aufzuklären. Noch bevor die Umstände geklärt werden konnten, konnte die zur Fortführung des Unternehmens erforderliche Liquidität nicht sichergestellt werden. Darum wurde am 14. Mai 2002, bei dem Amtsgericht Bochum die Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft beantragt. Dadurch sollte der Vorstand vorerst weiter agieren können und man konnte sich auf die Suche nach Investoren begeben. Durch den Personalabbau konnten nur 40 der knapp 90 Mitarbeiter weiter übernommen werden. Im Juni 2002 meldete der Sonderprüfer (Warth & Klein), dass in geringerem Umfang, bereits in den Jahresabschlüssen 1999 und 2000 nicht existente Umsätze und Forderungen auftraten. Das Insolvenzverfahren wurde schließlich am 1. August 2002 vom Insolvenzverwalter Dr. Wulf-Gerd Joneleit aufgenommen. Während des Verfahrens wurde der Geschäftsbetrieb aber weiterhin fortgeführt, um für mögliche Investoren weiter attraktiv zu bleiben. Zur Begründung hieß es, dass das Kreativteam der Phenomedia trotz der schweren Zeiten weiterhin gewohnt qualitative Spiele produzierte. Schließlich fand man eine Gruppe von Investoren. Darunter war auch die ak tronic Software & Services GmbH, die bereits langjähriger Publisher einiger Phenomedia-Titel war. Schließlich gründete man 2004 die phenomedia publishing GmbH als Nachfolgeunternehmen. Etwa zeitgleich begann der sogenannte "Moorhuhn Prozess" beim Landgericht Bochum. Dieser endete erst im Jahr 2009 mit dem Schuldspruch der Vorstände Scheer und Denhard. Gleichzeitig schrieb die neue phenomedia publishing GmbH 2009 erstmals schwarze Zahlen.

Siehe auch:[]

Links[]

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